Kleine Wunden wie Schnitte, Schürfungen oder leichte Verbrennungen entstehen oft ganz plötzlich – meist durch einen kurzen Moment der Unachtsamkeit. Doch welche Wundversorgung ist im Fall der Fälle die richtige? Lässt sich die Wundheilung vielleicht sogar beschleunigen?
Eine Wunde liegt dann vor, wenn die oberste Hautschicht durch Einwirkung von außen verletzt und so die gesunde Struktur gestört ist. Dies kann beispielsweise durch Schnitte, Stiche, Risse, Bisse, Abschürfungen oder Verbrennungen geschehen. Operative oder kosmetische Eingriffe, wie Piercings oder Tätowierungen führen ebenso zu Verletzungen der Haut, so dass auch hier eine gute Wundversorgung sichergestellt sein sollte.
Ist die Hautbarriere durch eine Wunde beschädigt, verliert die Haut ihre Funktion als Schutzschild – Keime können ungehindert von außen in den Körper eindringen. Das führt in machen Fällen zu Entzündungen. Zwar ist der Körper grundsätzlich in der Lage, selbstständig zu heilen und neues Gewebe herzustellen. Dennoch lässt sich die Wundheilung zum Beispiel durch Präparate wie octenisept®-Gel unterstützen, sodass die verletzte Haut bestmöglich regenerieren kann.
Kleinere Wunden heilen in der Regel ohne ärztliche Hilfe. Dabei laufen im Körper spannende Prozesse ab, die mit etwas Unterstützung optimal beeinflusst werden können. Auch bei größeren Wunden greifen Selbstheilungsmechanismen: Ärzte fördern die Hautregeneration dann meist durch Säuberung und eine schützende Abdeckung der Wunde.
Wenn die Haut verletzt wird und eine Wunde entsteht, startet der Körper automatisch mit einer Heilungskaskade. Botenstoffe aus dem Blut geben das Signal zur Reinigung der Wunde, um Keime und Fremdkörper auszuschwemmen. Je nach Ausprägung der Wunde reagiert der Körper zusätzlich mit Anzeichen einer Entzündung: Der Bereich wird rot, warm und schwillt an. Ist die verletzte Stelle sauber, beginnt der nächste Schritt der Wundheilung: Neues Gewebe entsteht, um die Wunde schrittweise zu schließen. Auf diese sogenannte Granulationsphase folgt die Epithelisierungsphase. Hier bildet der Körper schließlich neue Hautzellen und die natürliche Barrierefunktion ist wieder hergestellt.
Die gute Nachricht: Sobald eine Wunde entsteht, setzt der Körper ganz automatisch Prozesse in Gang, um das verletzte Gewebe zu reparieren. Diese komplexe Wundheilung lässt sich nicht künstlich beschleunigen – sie folgt einem biologisch festgelegten Muster. Dennoch spielt die richtige Wundversorgung eine entscheidende Rolle. Sie schafft optimale Bedingungen für die körpereigene Heilung und unterstützt die Regeneration der Haut. Eine saubere, geschützte und feuchte Wundumgebung hilft dabei, Komplikationen zu vermeiden, damit der natürliche Heilungsprozess möglichst reibungslos abläuft.
Kleine Wunden oder Abschürfungen entstehen schnell – oft bei ganz alltäglichen Tätigkeiten. Solange nur die oberen Hautschichten betroffen sind, ist meist keine ärztliche Behandlung nötig.
Wie funktioniert eine gute Wundheilung – und was hilft dem Körper dabei?
Wer eine Wunde versorgt, sollte sich im ersten Schritt die Hände gut reinigen und möglichst sterile Einmalhandschuhe tragen, um den Bereich vor dem Eindringen weiterer Keime zu schützen.
Tipp: Für die Reinigung der Wunde finden sich spezielle Tücher im Erste-Hilfe-Kasten, mit denen die Wundränder vorsichtig gesäubert werden. Eine saubere Umgebung hilft dem Körper, die Wundheilung zu beschleunigen.
Anschließend wird die Wunde mit einer sterilen Auflage abgedeckt. Bei kleinen Verletzungen genügt in der Regel ein einfaches Pflaster. Die Wundauflage sollte dabei nur am Rand berührt werden, um eine Verunreinigung zu vermeiden. Für eine optimale Wundversorgung ist es wichtig, den Wundverband regelmäßig zu wechseln. Zudem darf die Wunde nicht mit Duschgel, Shampoo, Cremes oder ähnlichen Pflegeprodukten in Kontakt kommen, da solche Substanzen die natürlichen Heilungsprozesse stören können.
Ist eine Wunde sehr tief, blutet sie stark oder besteht der Verdacht, dass Muskeln, Sehnen oder andere tiefere Strukturen beschädigt sind, ist es ratsam, dass ein Arzt oder eine Pflegefachkraft die Wundversorgung übernimmt. Manchmal ist die Wundheilung gestört. Dann können medizinische oder chirurgische Maßnahmen "einspringen" und die Hautregeneration fördern.
Letzte Aktualisierung am 17.04.2025.