Sich in seiner Haut wohlfühlen, das ist mehr als eine Redewendung. Mittlerweile ist erwiesen, dass Lebensweise, Ernährung und richtige Pflege als Gesamtpaket über den Zustand der Haut entscheiden. Besonders empfindliche oder problematische Haut erfordert individuelle Hautreinigung und Hautpflege, angepasst an die kalte oder warme Jahreszeit.
Wer zu trockener Haut neigt, sollte bei der Reinigung grundsätzlich den Säureschutzmantel der Haut berücksichtigen. Dies gilt für die Körper- ebenso wie für die Gesichtspflege. Hilfreich sind Peelings für die Grundreinigung, dies kann z.B. eine sanfte Maske sein oder ein Waschgel mit Salicylsäure.
Viele Hautprobleme sind auf übermäßige Austrocknung zurückzuführen. Geht zu viel Feuchtigkeit in den obersten Hautschichten verloren oder kann sie nicht mehr gespeichert werden, macht sich das unangenehm bemerkbar. Schonende Hautreinigung berücksichtigt diese Notwendigkeit. PH-neutrale Waschlotionen oder Seifen und natürliche Peelings sind hilfreich. Xeroderma oder Xerose führen zu gesteigerter Talgproduktion, die wiederum mit Entzündungsprozessen und Verhornungsstörungen einhergeht. Akne oder Keratosis Pilaris, auch als Erdbeerhaut bezeichnet, sind ein deutlicher Hinweis. In diesen Fällen sind regelmäßige Peelings mit Salicylsäure, Milch- oder Fruchtsäure hilfreich.
Trockene Haut lässt sich an folgenden Symptomen erkennen, die in jedem Bereich des Körpers auftreten können:
Neben der Veranlagung führen weitere Einflüsse zu trockener Haut:
Keratosis pilaris ist eine Verhornungsstörung der Haut, bei der sich kleine, raue Knötchen bilden. Daher auch die Bezeichnungen Erdbeerhaut oder Reibeisenhaut. Der Reibeisen Effekt entsteht, wenn sich übermäßig viele Hornhaut Partikel um Haarwurzeln ansammeln. Betroffen sind Oberarme, Oberschenkel, Gesäß, Wangen. Das Phänomen verursacht keine Beschwerden, sieht aber unschön aus. Veranlagung, Hormonstatus (etwa in der Pubertät), Stoffwechselstörungen, vorhandene Hauterkrankungen (Neurodermitis), allgemeine Lebensweise und Ernährung kommen als Ursachen in Frage. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Auch unachtsames Rasieren an den Beinen oder im Intimbereich führt zu Reizungen der Haarfollikel und damit zur „Erdbeerhaut". Häufig entsteht dabei eine Art Mitesser, schwarze Talgansammlungen. Ähnlich wirkt sich eine Kombination aus nicht-atmungsaktiver Kleidung und Schweiß aus.
Eine Keratosis pilaris kann mit den folgenden Mitteln behandelt werden:
Letzte Aktualisierung am 29.11.2023.