Einen Fußpilz kann man schnell bekommen. Räume, in denen ein feuchtwarmes Klima herrscht, sind eine Brutstätte für die Pilze. Das können Schwimmbäder, Umkleidekabinen oder auch Teppiche in Hotels sein. Auf diesem Untergrund bewegt man sich hauptsächlich barfuß und das Risiko einer Fußpilzinfektion ist groß. Dieser gehört mit einer entsprechenden Salbe behandelt. Viele wundern sich, dass der Pilz trotz Behandlung nicht verschwindet, oder wieder kommt, obwohl man keinen direkten Kontakt mit einer infizierten Oberfläche hatte. Grund können die Socken sein, die zu kalt gewaschen wurden. Da in den meisten Socken auch Kunstfaser verarbeitet werden, dürfen diese nur bei maximal 40 Grad gewaschen werden. Diese Temperatur tötet die Keime jedoch nicht ab. Erst bei einer 60-Grad-Wäsche werden die Sporen abgetötet.
Israelische Dermatologen haben in einer Studie die Socken von Patienten getestet. Dazu wurden die Socken rund 6 Stunden lang getragen. Danach wurden sie bei verschiedenen Temperaturen gewaschen. Aus dem Fersen- und Zehenbereich wurden Stücke herausgeschnitten. Ein Teil wurde bei 40 Grad, der andere Teil bei 60 Grad gewaschen. Nach dem Trockenvorgang, der bei Raumtemperatur stattfand, wurden sowohl die vermeintlich sauberen und die ungewaschenen Stücke der Socken auf Pilze überprüft. Es ergab sich, dass von 81 Sockenproben 66 am Zehenbereich und 72 an dem Fersenbereich noch mit Pilzsporen kontaminiert waren. Auch nach der Wäsche mit 40 Grad fand bei 29 Proben noch ein Pilzwachstum statt. Es wird vermutet, dass sich der Pilz bei niedrigen Temperaturen im Spülwasser sogar verbreiten kann.
Nach dem Waschvorgang mit 60 Grad waren nur noch 6 Prozent der Sockenproben mit Pilzen kontaminiert. Für den Patienten bedeutet das, dass er während der Fußpilzbehandlung Socken tragen soll, die eine hohe Waschtemperatur vertragen. Am besten sind Baumwollsocken, die man bei 90 Grad waschen kann. Für Textilien, die diese hohen Temperaturen nicht vertragen, besteht die Alternative, sie mit UVC Strahlen zu behandeln. Eine UVC-Bestrahlung ist auch für die Therapie von Fuß- und Nagelpilz vorteilhaft.
Letzte Aktualisierung am 01.10.2013.