Einige Frauen haben Glück. Während der Schwangerschaft haben sie einen besonders glatten und rosigen Teint. Sie strahlen geradezu von ihnen heraus. Bei anderen wirkt sich die hormonelle Umstellung nicht so positiv aus: Sie kämpfen plötzlich mit Hautunreinheiten.
Mit dem Hormonspiegel erhöht sich auch die Talgproduktion der Haut. Dadurch können die Poren verstopfen. Die Folge: Unreine Haut bis hin zu Akne. Am besten ist es, die Haut soweit wie möglich in Ruhe zu lassen. Wer auf Make-Up nicht verzichten möchte, verwendet besser wasserbasierte Produkte. Die Gesichtshaut sollte täglich zweimal mit einem sanften Gel gereinigt werden. Ganz wichtig: Nicht an den Pickeln und Pusteln herumdrücken. Nicht nur können sie sich dadurch entzünden, auch können möglicherweise Narben bleiben. Von Hausmitteln wie Zahnpasta und Zitronensaft sollte man besser die Finger lassen, sie irritieren die Haut noch mehr. Vorsicht ist auch bei Medikamenten gegen Akne geboten. Einige sind für Schwangere nicht geeignet. Also lieber nicht selbst herumexperimentieren, sondern bei Hautproblemen einen Hautarzt aufsuchen. Schwangerschaftsakne verschwindet nach der Entbindung wieder.
Dehnungsstreifen sind häufig die Folge einer Schwangerschaft. Durch die Überdehnung der Haut reißt das Bindegewebe in der Unterhaut, was sich an der Hautoberfläche in Form von bläulichroten Streifen zeigt. Auch wenn die Streifen nach der Schwangerschaft verblassen, rückgängig machen lässt sich gerissenes Bindegewebe nicht. Was man tun kann ist, den Dehnungsstreifen vorzubeugen. Bereits in den ersten Schwangerschaftswochen kann man die Durchblutung der Haut mit täglichen Massagen fördern. Nach dem Duschen massiert man ein Pflegeöl mit kreisenden Bewegungen in die noch feuchte Haut an Bauch, Brust, Oberschenkeln und Po ein. Man kann die Haut auch sanft zwischen Daumen und Zeigefinger kneten und leicht zupfen. Aber immer nur soweit, dass es sich angenehm anfühlt! Im ersten Drittel der Schwangerschaft führt man diese Massagen am besten zweimal täglich durch. Schwimmen hilft außerdem, Dehnungsstreifen zu vermeiden.
Auch Pigmentflecke sind eine häufige Begleiterscheinung in der Schwangerschaft. Da die Pigmentflecke verstärkt unter Sonneneinstrahlung entstehen, sollte man Sonnenbäder meiden. Auch wenn die fleckige Haut, die noch dazu häufig im Gesicht auftritt, viele Schwangere belastet, nach der Entbindung ist der Spuk in den meisten Fällen vorbei. Mit der Normalisierung des Hormonspiegels verschwinden auch die Pigmentstörungen wieder.
aktualisiert am 23.08.2012