Wer von einem Trip in die Natur zurückkehrt, sollte sich und Mitwandernde gründlich nach Zecken untersuchen. Besonders Eltern sollten bei ihren Kindern genau hinschauen. Ist der Übeltäter erst einmal aufgespürt, muss er so schnell wie möglich raus. Doch wie entfernt man eine Zecke eigentlich am sinnvollsten, ohne noch größeren Schaden anzurichten? Die viel beschworenen Hausmittelchen jedenfalls scheinen kaum eine nutzbringende Möglichkeit der Zeckenentfernung zu sein. Wer die Zecke mit einem Feuerzeug behandelt oder versucht, sie mit Öl zum Absterben zu bringen, erreicht zwar meist das gewünschte Ergebnis (den Tod der Zecke), riskiert jedoch, dass das Tier beim Verenden zusätzliche Keime in die Bisswunde abgibt.
Eine Pinzette oder gegebenenfalls eine Zeckenzange sind da sicherlich eher die Instrumente der Wahl. Experten empfehlen, den Parasiten so nah wie möglich an der Hautoberfläche zu fassen und vorsichtig aus der Haut heraus zu drehen. Dabei sollte man möglichst wenig Druck auf die Zecke ausüben, um das Tier nicht zu zerquetschen. Hierdurch würden unter Umständen wiederum Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Anschließend ist es ratsam, die Bisswunde zu desinfizieren.
Bei Problemen während der Zeckenentfernung oder im Falle völliger Ratlosigkeit sollte man nichts dem Zufall überlassen, sondern einen Arzt aufsuchen. Dieser hat in der Regel mehr Erfahrung mit dieser Art von „Operationen" und kann die Zecke schadlos entfernen.
Letzte Aktualisierung am 15.08.2011.