Mückenstiche sind in der warmen Jahreszeit kaum etwas Besonderes. Ob abends auf dem Balkon und Terrasse oder beim Spaziergang an einem stehenden Gewässer entlang und im Wald-die kleinen Blutsauger sind dann allzeit bereit. Allergiker reagieren auf die Mückenstiche oft mit starkem Juckreiz und noch größeren Schwellungen. Doch auch ohne heftige Gegenreaktion des Organismus nervt der Juckreiz ungemein. Sich dann zu beherrschen, um nicht ständig zu kratzen, kann da schon eine Leistung sein. Das Kratzen an sich ist nicht wirklich gut, denn Schmutz unter den Fingernägeln können dann schnell zu Entzündungen führen.
Auch Bienen und Wespenstiche sind alles andere als angenehm, jedoch gerade im Sommer keine Seltenheit. Während man vorbeugend Anti-Mückenmittel auftragen, helle Kleidung anziehen und bestimmte, für hohes Insektenaufkommen bekannte, Stellen vermeiden kann, lohnt es sich allerdings auch für sofortige Linderung nach einem Stich sorgen zu können. Die Auswahl an natürlichen und pharmazeutischen Mitteln ist hierbei recht umfangreich, wobei sogenannte Hausmittel gegen Insektenstiche selbstverständlich nur dann in Betracht gezogen werden sollten, wenn keine hochgradige Allergie vorhanden ist.
Als Hausmittel bewährt sich immer wieder das Einreiben der Einstichstelle mit einer frischen, aufgeschnittenen Zwiebel. Alternativ lindern auch einige Tropfen Citronella oder Teebaumöl den ersten Juckreiz sowie wirken sich hemmend auf ein starkes Anschwellen der Einstichstelle aus. Sie sind unterwegs und haben all diese Hausmittel nicht zur Hand, kennen sich jedoch etwas mit Pflanzen aus? Dann sollten Sie bei Ihrer Tour im Freien auf den Spitz- oder Breitwegerich achten. Diese Pflanze wirkt ebenfalls sehr effektiv gegen die Beschwerden von Insektenstichen. Einige Blätter zwischen den Fingern verrieben und auf die betroffene Stelle aufgetragen lindern fast umgehend.
Für alle, die lieber auf pharmazeutische Präparate vertrauen oder diese aufgrund einer vorhandenen Allergie benötigen, sei an dieser Stelle auf folgende Präparate hingewiesen. Antihistaminika oder auch Hydrocortison gelten als Mittel der ersten Wahl, wenn man von Bienen, Bremsen oder Wespen gestochen wurde. Hierbei gibt es unter anderem auch rezeptfreie cortisonhaltige Salben oder Cremes, welche Cortison in niedrigen Dosen enthalten, allerdings trotzallem wegen möglicher Nebenwirkungen nur temporär zur Anwendung gelangen sollten.
Am besten ist es jedoch schon im Vorfeld präventive Maßnahmen gegen Insektenstiche durchzuführen. So lohnt es sich möglichst helle Kleidung zu tragen und ein nebenwirkungsfreies Antimückenmittel aufzusprühen oder als Lotion auf die Haut zu bringen. Auch der vorsichtige Verzehr von lockenden, süßen Nahrungsmittel und Getränke im Freien gehört zur Vorbeugung dazu. Schlussendlich wird sich allerdings der eine oder andere Stich nicht gänzlich vermeiden lassen, doch mit unseren Tipps werden sich die Schwellung und der nervige Juckreiz wieder relativ schnell verabschieden.
Letzte Aktualisierung am 09.08.2011.