Gehören Sie auch zu den vielen Menschen, die im Sommer draußen wie drinnen am liebsten in Sandalen, Flipflops oder gar barfuß unterwegs sind? Dumm, wenn die Füße dann eigentlich nicht vorzeigbar sind, zum Beispiel, weil Hornhaut und unschöne Risse an den Fersen den Anblick verderben. Was nicht nett anzusehen ist, fühlt sich meist grob und rissig an. Dass sich an den Füßen stellenweise Hornhaut bildet, ist normal und gehört zu den natürlichen Schutzmechanismen unsere Körpers. Doch beispielsweise ungeeignetes Schuhwerk kann dazu führen, dass die Hornhautproduktion überhand nimmt. Wenn Sie unter zu viel Hornhaut leiden, können Sie durch die entsprechende Pflege aber etwas dagegen tun.
Leider gibt es keine Möglichkeit, sich nachhaltig von der Hornhaut zu verabschieden. Einmal gewachsen und entfernt kommt sie immer wieder und bedarf immer neuer Behandlung, in der Regel alle rund vier bis sechs Wochen. Doch nicht verzagen!
Jede gute Fußpflege zuhause beginnt mit einem entspannenden Fußbad. Das können Sie nebenbei durchführen, zum Beispiel bei der Lektüre eines guten Buches oder während Ihre Lieblingsserie im Fernsehen läuft. Bereits nach rund zehn Minuten ist die trockene Hornhaut aufgeweicht und lässt sich besser behandeln. Je nach persönlichen Vorlieben und Art und Stärke des Hornhautbefalls sollten Sie sich nun der ausgiebigen Pflege Ihrer Füße widmen. Ein alter aber dennoch wirkungsvoller Trick aus Omas Küchenschrank ist das Einmassieren von frisch gepresstem Zitronensaft. Hierfür eine halbe Zitrone auspressen und beide Füße gründlich mit dem Saft einreiben. Auch hier beträgt die Einwirkzeit rund zehn Minuten. Anschließend entfernen Sie den Saft und reiben Ihre Füße mit einer pflegenden, stark fettenden Creme ein. Das macht die Haut geschmeidig und sorgt dafür, dass trockene Stellen und Risse verschwinden.
Eine gute Alternative zur Behandlung mit Zitronensaft ist die Verwendung von Olivenöl im Anschluss an das obligatorische Fußbad. Damit Sie die fettige Fußpflege anschließend nicht in der ganzen Wohnung verteilen, sollten Sie das Öl vollständig einziehen lassen. Diese Behandlung eignet sich auch hervorragend für die Zeit vor dem Zubettgehen. Streifen Sie weiche Socken über die behandelten Füße. Wenn Sie diese Pflege in regelmäßigen Abständen von rund 14 Tagen wiederholen, gehören rissige Fersen der Vergangenheit an.
Neben diesen beiden Natürlichen Pflegehilfsmitten gibt es auch mechanische Werkzeuge zur Hornhautentfernung. Experten raten von der Verwendung von Hornhauthobeln aufgrund der großen Verletzungsgefahr dringend ab. Mit einem Bimsstein oder eine Hornhautfeile mit einer Oberfläche aus Sandpapier allerdings können Sie dünne Schichten der Hornhaut sanft abtragen. Auch bei dieser Methode sollten Sie im Vorfeld ein Fußbad nehmen. Dadurch erleichtern Sie sich die Arbeit bedeutend und vermeiden Verletzungen der verhornten Haut. Bei extremer Hornhautbildung, die mit Schmerzen verbunden ist, sollten Sie sich aber unbedingt an einen Hautarzt wenden, um mögliche anderweitige Ursachen - zum Beispiel eine Erkrankung - für die Fußprobleme abzuklären.
Letzte Aktualisierung am 14.06.2011.