Laktoseintoleranz kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein, dementsprechend sind auch die Symptome bei den Betroffenen verschieden. Einige Patienten reagieren bereits auf kleinste Mengen des Milchzuckers mit Durchfall und Schmerzen im Bauch, die schon unmittelbar nach dem Verzehr der Milch oder des Milchproduktes einsetzen. Auch Übelkeit oder andere Verdauungsbeschwerden sowie Kopfweh, Abgeschlagenheit und Schlafstörungen können die Folge sein.
Die wirkungsvollste Art, den Symptomen zu entgehen, ist der Verzicht auf Laktose. Der Handel bietet zu diesem Zweck zahlreiche Produkte an, die ohne den Milchzucker auskommen. Wer unter starken Beschwerden leidet, kann somit durch eine Umstellung der Ernährung den Folgen der Laktoseintoleranz entgehen. Alternativ besteht die Möglichkeit, durch Enzympräparate die Schwere der Symptome zu lindern. Ganz verschwinden die Beschwerden dadurch, abhängig von der Intensität der Unverträglichkeit, aber in der Regel nicht. Das Ausweichen auf solche Ergänzungspräparate hat jedoch den Vorteil, dass Betroffene nicht völlig auf laktosehaltige Lebensemittel verzichten müssen, die neben dem Milchzucker auch wichtige Vitamine und wertvolles Kalzium enthalten.
Sind die Beschwerden nicht schwerwiegend, genügt oft auch schlicht ein teilweiser Verzicht auf Lebensmittel mit Laktose. Diese können aber angesichts des breiten Angebotes an laktosefreien Alternativen - wie zum Beispiel laktosefreier Milch - leicht ersetzt werden, ohne dass Betroffene vollständig auf gewohnte Nahrungsmittel verzichten müssen. Wer unsicher ist, wie er seine Ernährung sinnvoll auf die Laktoseintoleranz ausrichten kann und auf welche Produkte er besser verzichten sollte, sollte sich fachlich beraten lassen.
Letzte Aktualisierung am 31.05.2011.