Die meisten Menschen hatten im Laufe ihres Lebens mindestens schon einmal eine Blase. Meistens taucht diese Flüssigkeitsansammlung zwischen Oberhaut und Lederhaut an den Füßen auf, zum Beispiel wenn man zu lange in eigentlich zu engen Schuhen unterwegs war. Aber auch bei anderen Gelegenheiten kann es zu Blasen kommen und zwar immer dann, wenn über eine längere Dauer Reibung auf die Haut ausgeübt wird. Diese sind meist störend und können sich auch infizieren. Daher sollten Sie, wenn Sie eine Blase haben, einige Tipps beachten, um nicht alles nur noch schlimmer zu machen.
Zunächst behindert eine Blase bei der Ausübung von Sport, Hausarbeit oder sonstigen Tätigkeiten des täglichen Lebens. Grundsätzlich ist es aber nicht zu empfehlen, diese, sofern sie denn geschlossen ist, aufzustechen, da so eine offene Wunde entsteht, durch die Keime eintreten und zu Entzündungen führen können. Schützen Sie die geschlossene Hautblase daher am besten mit einem Blasenpflaster, das es schon für relativ kleines Geld im Drogeriemarkt oder in der Apotheke zu kaufen gibt und welches das Aufreiben der Haut verhindert. Lässt sich hierdurch nicht verhindern, dass die Blase schmerzt oder stört, beispielsweise weil sie an einer ungünstigen oder viel belasteten Stelle liegt, müssen Sie sie unter Umständen doch öffnen. Bitte verzichten Sie dabei in keinem Fall darauf, die betroffene Hautstelle zuvor gründlich zu desinfizieren. Anschließend verwenden Sie zum Aufstechen eine sterile Nadel und „beschädigen" Sie die Blase damit an verschiedenen Stellen. Hierbei ist Vorsicht geboten! Stechen Sie nicht zu tief ein sondern benutzen Sie die Nadel stattdessen parallel zur Hautoberfläche. Mit einem sterilen Tuch (zum Beispiel mit einer Kompresse aus dem Erste-Hilfe-Kasten) können Sie anschließend die angesammelte Flüssigkeit behutsam aus der Blase heraus drücken. Anschließend kommt wieder ein Blasenpflaster zum Einsatz, das sich wie eine zweite Haut auf die gerade behandelte Stelle legt und das Eindringen von Keimen verhindert.
Ist die Blase bereits von selbst aufgegangen, sollten Sie keine Zeit verlieren und die umliegenden Hautpartien mit einem milden Desinfektionsmittel behandeln. Herabhängende Hautfetzen am Rand der offenen Blase sollten Sie danach mit einer sterilen Schere entfernen, die Wunde erneut desinfizieren und anschließend erneut mit einem Blasenpflaster verschließen.
Die besten Blasen sind natürlich die, die gar nicht erst entstehen. Leider ist das nicht immer möglich, besonders beim Sport kommt es immer wieder zu solchen Flüssigkeitsansammlungen durch dauerhafte Reibung. Vorbeugen können Sie allerdings zum Beispiel durch die Verwendung gut passenden Schuhwerks. Grundsätzlich gilt: Alles, was reibt und drückt kann zu einer Blase führen, ob am Fuß oder an anderen Körperstellen. Viel beanspruchte Hautstellen gewöhnen sich bei geübten Sportlern nach und nach an die Belastung. Helfen Sie der Haut hierbei, indem Sie sich langsam an Ihr Leistungslimit herantasten und sich in kleinen Schritten steigern. Spezielles Sportklebeband kann zudem dazu verwendet werden, stark beanspruchte Körperstellen vorbeugen zu bekleben und so die direkte Reibung auf der Haut zu verhindern.
Letzte Aktualisierung am 04.05.2011.