Varizen sind keine Bewohner des alt-römischen Reiches, sondern sichtbare und oft schmerzhafte Zeichen desolater Beinvenen. Krampfadern, wie Varizen allgemein üblich genannt werden, lassen viele Menschen leiden. Doch diesem Leid kann mit wirksamen Methoden der Krampfaderbehandlung ein Ende bereitet werden.
Unsere Beinvenen leisten täglich Schwerarbeit. Rund 7000 Liter Blut werden jeden Tag durch die Beinvenen gepumpt. Blut, das durch verschiedene Ursachen ins Stocken geraten und somit zur Bildung von Krampfadern beitragen kann. Ein komplexes unsichtbares und sichtbares Venensystem befindet sich in den Beinen. Hierbei zeigen sich Venenleiden mit dem sichtbaren Venensystem und belasten beileibe nicht nur ältere Menschen mit verschiedenen Beschwerden.
Das Gefühl von schweren Beinen, schmerzhafte Venenentzündungen sowie nächtliche sich wiederholende Wadenkrämpfe sind oftmals erste Anzeichen für derartige Venenleiden. Krampfadern, als verdickte und mal mehr, mal weniger sichtbare Venen, sind nicht nur optische Beeinträchtigungen an den Beinen, sondern können starke Schmerzen auslösen. Zur Behandlung von Krampfadern stehen jedoch sehr gute Methoden zur Verfügung, deren Einsatz allerdings von dem individuellen Diagnosebild abhängig sind.
Eine der bekanntesten Methoden der Krampfader-Behandlung ist das Stripping. Hierbei werden eine oder mehrere Venen operativ entfernt und die Funktion der erkrankten Beinvenen auf gesunde Venen übertragen. Desweiteren besteht die Möglichkeit Venen zu unterbinden, wobei es gerade bei dieser Behandlung verschiedene Varianten gibt und nur der Arzt entscheiden kann, welche diejenige mit der höchsten Erfolgsaussicht sein wird. Beide Krampfader-Behandlungsmethoden können jedoch unterschiedliche Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen, weshalb eine eingehende Beratung im Vorfeld absolut notwendig ist.
Leidet man nur unter leichten Krampfadern, dann genügt zur Behandlung häufig das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Diese legen sich eng um die Beine und pressen die äußere Hauthülle zusammen, was wiederum den Venen mehr Platz zum störungsfreien Arbeiten ermöglicht. Alternativ kann natürlich auch ein Veröden der noch kleinen Besenreißer erfolgen, die erste sichtbare Zeichen für Störungen in den Beinvenen sein können. Eine Methode, die recht unkompliziert ist und somit auch nur selten für weitere Beschwerden an den Beinen sorgt.
Generell sollte man sich allerdings bei anhaltenden Beschwerden in den Waden in fachkundige Hände begeben. Venelogen sind nach dem Hausarzt die richtigen Ansprechpartner, wenn es um Krampfadern geht. Diese können folgend nicht nur den Ursachen auf den Grund gehen und einen Behandlungsplan erstellen, sondern sogar im Vorfeld von Beschwerden viele wertvolle Tipps für die Prävention von Krampfadern geben.
Letzte Aktualisierung am 28.04.2011.