Ob Jugendfehler oder einfach ein veränderter Geschmack - Gründe für den Wunsch einer Tattoo-Entfernung gibt viele. Auch wenn mit den Jahren Tattoos verblassen, bleibt die Tatsache bestehen, dass sich diese nicht von alleine in Luft auflösen. Einzige Lösung: Eine Tattooentfernung. Wie diese funktioniert, können Sie nun bei uns nachlesen.
Die meisten Frauen und Männer, und noch mehr Jugendliche, begeistern sich irgendwann für ein Tattoo. Nach langem Überlegen und Skizzieren des Wunschmotives ist dann der Zeitpunkt des Stechens gekommen und die Freude über das neue Tattoo ist groß. Leider zeigt sich allerdings, dass mit der Zeit die Begeisterung deutlich nachlässt, man Probleme im Beruf bekommt oder einem das einstige gewollte Tattoo nur noch kitschig erscheint. Ist dieser Punkt erreicht, wird ein neuer Wunsch entfacht: Weg mit der Tätowierung!
So schnell dieser Wunsch vorhanden sein kann, so umständlich ist folgend die Tattooentfernung. Viele Möglichkeiten gibt es leider nicht, um die Permanentfarbe unter der Haut zu entfernen. Eine der effektivsten Methoden zur Tattooentfernung ist hierbei die Laser-Methode. Weshalb es so schwierig ist eine Tätowierung zu entfernen, lässt sich leicht nachvollziehen, wenn man weiß, wo die Farbpigmente genau eingebracht sind. Diese werden mit der Tätowierungsmaschine bis in die Makrophagen, unsere körpereigenen Zellen, gestochen. Während sich die oberste Hautschicht des Menschen stets erneuert, bleiben diese Zellen mit den Farbpigmenten unverändert, was wiederum den Effekt der langen Haltbarkeit einer Tätowierung erklärt.
Mit speziellen Lasern können diese Farbpigmente durch das gebündelte Licht zum Bersten gebracht werden. Ähnlich verhält es sich auch mit der Diathermie, die mittels Mikrowellenstrahlen ebenfalls die Pigmente zur Auflösung bringt. Weitere Methoden der Tattoo-Entfernung sind zudem eine Dermabrasion (Hautabschleifung), eine Operation oder die Verwendung von bestimmten Cremes, deren Wirksamkeit jedoch umstritten ist. Hört sich alles recht einfach an, ist es allerdings nur in den seltensten Fällen.
Je nach Größe der Tätowierung werden mehrere Sitzungen notwendig. Eine kostspielige Angelegenheit, die zusätzlich Schmerzen mit sich bringen und leider oftmals auch Narben nicht gänzlich verhindern kann. Wie dem auch sei: So individuell die Tätowierung ist, so individuell ist auch eine Entfernung. Diese ist grundsätzlich abhängig von den verwendeten Farben und qualitativen Arbeit des einstigen Tätowierers.
Eine Beratung durch einen kompetenten und erfahrenen Arzt für Tattoo-Entfernungen ist der allererste Schritt den man unternehmen sollte, wenn einem das eigene Tattoo im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge sticht. Allerdings sollte man eines nicht vergessen: In manchen Fällen, so etwa bei sehr großen Tätowierungen, kann es durchaus sein, dass geraten wird das Tattoo zu lassen. Und dann heißt es im schlimmsten Fall weiterhin mit diesem das Leben zu beschreiten.
Letzte Aktualisierung am 05.04.2011.