Die einen nennen es Pickel, die anderen Akne. Doch wie auch immer man die äußerst sichtbaren Hautunreinheiten auch titulieren mag, ist Fakt, dass diese nerven und durchaus die Seele belasten können. Akne-Mythen stellen hierbei ein ganz besonderes Feld der Unwahrheiten dar und um diese richtig zu stellen, wird diesen nun auf den Grund gegangen.
Akne selbst ist weitaus mehr als nur ein oder zwei Pickel im Gesicht. Eine permanent vorhandene Verhornungsstörung sowie eine erhöhte Talgproduktion lassen die Pickellandschaft im Gesicht sprießen und können sogar bis zu schmerzhaften Entzündungen führen. Eine der sich hartnäckig haltenden Mythen ist die Ansicht, dass Menschen, die eine Akne ihr Eigen nennen müssen, sich nicht waschen. Eine haltlose Aussage, denn zum Einen sind gerade von einer Akne betroffene Menschen sehr reinlich und zum Anderen entsteht die Akne durch die zuvor erklärte Ursache.
Mythos Nummer Zwei in Sachen Akne, Pickel und Co. rankt sich um den aus uralten Zeiten stammende Gedankengang, dass eine Selbstbefriedigung Akne auslöst. Obwohl wir in einem sehr aufgeklärten Zeitalter leben, gibt es leider immer noch Frauen und Männer, die derartige Weisheiten von sich geben. Zu Unrecht, denn durch die Befriedigung sexueller Gefühle erwachsen nun mal keine Pickel.
Dann hätten wir noch den Akne-Mythos, dass man sich mit Pickel anstecken kann. Was für Windpocken noch korrekt ist, allerdings bedingt durch den Flug des Erregers, ist gerade bei Akne mal wieder ein Ammenmärchen. Auch mit dem wohlmeinenden Tipp sich Zahnpasta auf die Pickel zu streichen, wird man nicht wirklich Herr der Pickelplage werden, denn da die meisten Zahnpastasorten Fluor enthalten, dieses sogar entzündete Talgdrüsen noch forciert, sollte man von diesem Rat lieber keinen Gebrauch machen.
Zum Schluss noch etwas zum Thema Sonne, Solarium und Akne. Oftmals wird Betroffenen geraten sich regelmäßig einer UV-Strahlung auszusetzen, damit die Haut abheilen kann. Richtig ist zwar, dass durch eine milde Sonneneinwirkung bei zahlreichen Menschen eine Verbesserung des Hautbildes zu verfolgen ist, allerdings kommt es noch weitaus häufiger vor, dass sich die Akne noch verstärkt oder zu einer sogenannten Mallorca-Akne entwickelt. Diese entsteht unter anderem durch eine Kombination aus fetthaltigen Sonnenschutzprodukten und der UV-Strahlung und ruft sowohl Bläschen als auch juckende Pusteln auf den Plan.
Wer also sehr stark unter den Hautunreinheiten leidet, sollte am bestens seinen Dermatologen aufsuchen und um Rat oder entsprechende Präparate bitten, die sich als recht effektiv bei der Bekämpfung von Akne erweisen und nicht noch alles verschlimmern.
Letzte Aktualisierung am 23.03.2011.