Unsere Haut hat viele Möglichkeiten, sich und damit auch den Rest unseres Körpers vor unliebsamen Keimen und Erregern zu schützen. Der natürliche Schutzmantel der Haut besteht aus Talg und Schweiß und bietet zahlreichen Bakterien einen optimalen Nährboden. Diese Bakterien trainieren die körpereigene Immunabwehr und helfen so, Schädlinge zu bekämpfen. Zeitweise kommen, bei einer gesunden Haut, bis zu 100.000 dieser hilfreichen Keime auf den Quadratzentimeter. Eine gute Hautpflege hört also nicht bei der Reinigung der Hautoberfläche auf - sie sollte immer Maßnahmen beinhalten, die den natürlichen Schutzmechanismus der Haut unterstützen und stärken.
So etwa ab dem 25. Lebensjahr beginnt die Haut auf ganz natürliche Weise zu altern. Das Bindegewebe kann nach und nach weniger Feuchtigkeit speichern als in der Jugend, verliert so an Flexibilität und nimmt der Haut somit einen Teil ihrer Elastizität. Die Folge: Sie wirkt schlaff, ausgetrocknet und zeigt Fältchen und Falten. Neben diesem ganz normalen Alterungsprozess wird der Verschleiß der Haut durch äußere Faktoren begünstigt. Dazu gehören unter anderem die UV-Strahlung, Umweltbelastungen, trockene Heizungs- und Klimaanlagenluft, Kälteeinflüsse. Auch eine ungesunde Lebensweise mit einer unausgewogenen Ernährung, viel Stress und Hektik und mangelnder Pflege macht der Haut zu schaffen.
Die tägliche Dusche kann da schon ein Faktor sein, der der Haut auf Dauer schadet. Natürlich will niemand stinkend in der Bahn sitzen und seine Mitmenschen nur rennend von hinten sehen, wenn diese die Nase rümpfen und schnell das Weite suchen. Doch häufig ist die vermeintliche allmorgendliche Pflege überhaupt keine. Denn die meisten Dusch- und Badeprodukten sind basisch und haben somit einen erheblichen pH-Wertunterschied zur leicht sauren Haut. Gerade diese saure Umgebung brauchen die Schutzbakterien aber und so spült die morgendliche Dusche nicht nur Schmutz und Gestank vom Körper, sondern auch einen großen Teil des eben erwähnten Schutzfilms, den die Haut doch so dringend braucht.
Ein probates Mittel sind da die Pflegeprodukte, deren pH-Wert dem unserer Haut entspricht und die Zerstörung des Schutzmechanismus' verhindern. Die durch die tägliche Dusche entzogenen Fette und die abhanden gekommene Feuchtigkeit kann man der Haut mit einer entsprechenden Pflegecreme zurück geben, die nach dem Duschen angewendet wird. Überhaupt sollten gerade solche Produkte Anwendung finden, die positiv regulierend auf den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt unserer Haut einwirken und so den Selbstschutz und die Jugend der Haut fördern und stärken. Dies können streichzarte Cremes und Lotionen, aber auch Milch, Öle und Lösungen sein, die bereits zahlreich in den Regalen des Fachhandels zu finden sind.
Letzte Aktualisierung am 15.11.2010.