Wertvolle Hilfe bei einer Vielfalt von Beschwerden
Pflanzen und deren Inhaltsstoffe sind bereits seit ewigen Zeiten für den Menschen und dessen Gesundheit wertvolle Helfer. Die Brennnessel ist eine der vielfältigen Pflanzen, die dieses Wertvolle in sich tragen und wird zu unrecht als ein lästiges Unkraut abgetan. Unkraut, das unter anderem in den heimischen Gärten wächst und dank der Wirkstoffe bei einer Vielfalt an Beschwerden einen sanfte Unterstützung leisten kann.
Brennnessel eine vielfältige Pflanze
Urtica, wie die Brennnessel botanisch genannt wird, zählt in ihrer Gattung zu der Familie der Brennnesselgewächse und folglich zu den Magnoliophyta (Bedecktsamern). Unter den 45 Arten dieser in Mitteleuropa zu findenden Brennnesseln, ist die Große Brennnessel (Urtica dioica) mit einer der bekanntesten und erweist sich mit einer Wachstumshöhe von bis zu 180cm nicht gerade klein und zierlich. Als getrenntgeschlechtliche Pflanze wird sie durch den Wind bestäubt werden und wurde bereits vor etwa 1000 Jahren als Faserpflanze und im weiteren Verlauf der Geschichte als Heilpflanze verwendet. Aufgrund der harntreibenden Wirkung, gilt die Große Brennnessel als eine effektive Unterstützung bei Muskelrheuma, Gicht oder auch Anämie und findet des Weiteren ihren Einsatz im Gartenbau zur Düngung und zur Stärkung anderer Pflanzen.
Die kleine Verwandte ist die Kleine Brennnessel (Urtica urens), die mit einer Größe bis zu 60cm deutlich kleiner ist, jedoch ebenfalls sehr gute Dienste leisten kann, wenn es um einen Diabetes, eine Demineralisieren oder Haarausfall geht. Weitere Einsatzfelder der Brennnessel sind die natürliche Entwässerung, bei Husten oder als Helfer in der Reinigung des Organismus im Rahmen einer Diät. In der Homöopathie ist die Brennnessel zudem bei brennenden Bienenstichen oder nesselartigen Ausschlägen indiziert.
Die Verwendung der Brennnessel selbst, kann gleich in mehreren Formen ermöglicht werden. Die wohl bekannteste findet sich im Brennnesseltee, den es sowohl in einer Alleinform als auch in der Kombination mit anderen Pflanzen gibt und sich besonders innerhalb einer Brennnesselkur immer wieder sehr bewährt. Diese Kur empfiehlt sich für einen Zeitraum von vierzehn Tagen und beinhaltet neben dem Trinken von Brennnesseltee (bevorzugt jeweils mit etwas Zitronensaft) ergänzend auf Wunsch frischen Presssaft aus Brennnesseln.
Dank des sehr hohen Vitamin C-Gehaltes der Heilpflanze, der sich auf 100 Gramm frische Brennnesseln bei einem dreifachen Wert der Tagesempfehlung liegt, wird zusätzlich die Aufnahme von Eisen und Magnesium erleichtert. Bekömmlich und gesund, bietet sich folglich diese Brennnesselkur besonders mit dem beginnenden Frühling bestens und somit sinnvoll zur Entschlackung an.