Schicke Schuhe, die aber zu eng sind? Vorsicht ist angesagt, denn schlecht passende Schuhe können Hühneraugen verursachen. Schuhe müssen gut aussehen, Komfort ist dabei Nebensache. Dieser Meinung sind über 40 Prozent der Frauen und fast jeder vierte Mann. In Studien wurde festgestellt, dass acht von zehn Frauen Probleme mit den Füßen haben - angefangen von Hornhaut über Blasen bis hin zu Hühneraugen. Neben Fußfehlstellungen zählen schlecht sitzende Schuhe zu den Hauptursachen für Hühneraugen. Auch wenn der Pumps im Laden toll aussieht, ist er wahrscheinlich zu schmal für den Fuß. Die meisten Pumps sind vorne zu eng, Stilletos drücken an fast allen Stellen. Auch das Material der Schuhe spielt eine wichtige Rolle, verabschiedet sich das Innenfutter oder gibt das Leder nicht nach, dann entstehen Druckstellen.
Wenn die Schuhe schuld sind, dann erscheinen die Hühneraugen meistens an den Zehen, genauer gesagt zwischen der Oberseite des zweiten Zehs oder zwischen dem vierten und fünften Zeh. Aber auch Fehlstellungen und Spreizfüße können Hühneraugen auslösen. In diesem Fall treten sie dann auch am Ballen und an der Fußsohle auf. Warum schmerzen Hühneraugen so? Drücken die Schuhe täglich auf dieselbe Stelle, dann verdickt sich die obere Hautschicht. Die Haut bildet eine Hornschicht als Schutz gegen den ständigen Reiz. Problematisch wird es, wenn weiterhin Druck auf diese Stelle ausgeübt wird. Der Bereich verhornt dann zunehmend und wird wie ein Keil in die Tiefe geschoben. Wenn der Dorn bis tief in die Lederhaut reicht werden Nerven gereizt, die zum Teil Schmerzen auslösen. Wie können betroffene Personen ihre Hühneraugen entfernen? Hier wird in drei Stufen vorgegangen - falls möglich - sollte die Ursache beseitigt, die Verhornungen entfernt und der befallene Bereich entlastet werden. Drücken die Schuhe, sollten sie entsorgt werden und gut sitzende, bequeme Schuhe gekauft werden. In einigen Fällen ist es auch ratsam, maßgeschneiderte Schuhe mit Einlagen zu tragen.
Die verhornte Haut kann abgetragen werden, indem die Füße für einige Zeit im warmen Wasser eingeweicht werden. Anschließend kann die Haut sanft mit einem Bimsstein abgeschabt werden. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Haut nicht verletzt wird, denn sonst können Keime in die betroffenen Stellen eindringen. Bis die Hornhaut verschwindet kann es mehrere Wochen dauern. Sinnvoll ist es, die Haut nach jedem Bad einzucremen, damit sie geschmeidig bleibt und nicht wieder so schnell verhornt. Wenn die Hühneraugen schmerzen hervorrufen, dann nimmt ein wattiertes Pflaster den Druck von der Stelle. Auch Schaumstoff- und Silikonstücke schützen die Druckstellen. Sollte die eigene Behandlung nicht helfen, starke Schmerzen treten auf oder die Hühneraugen kehren wieder zurück, dann sollte ein Dermatologe aufgesucht werden.