Es gibt verschiedene Arten von Hautkrebs, die gutartig oder bösartig sein können. Dementsprechend variiert auch die Behandlung. Egal um welche Hautkrebsart es sich handelt, Ziel jeglicher Therapie ist, den Tumor vollständig zu entfernen.
Als wirksamste Maßnahme gilt die Operation. Hier wird das Tumorgewebe mit einem gewissen Sicherheitsabstand entfernt. Wir wollen uns jedoch zunächst mit der medikamentösen Tumortherapie beschäftigen.
Die Therapie sieht, abhängig von der Art des Hautkrebses, folgendermaßen aus:
Die beste Behandlungsmöglichkeit ist hier die chirurgische Entfernung des Basalzellkrebs. Ab dem 60. Lebensjahr kann als weitere Behandlungsmethode die Röntgentherapie (Strahlenbehandlung) zum Einsatz kommen. Weitere Therapiemöglichkeiten sind die Vereisung (Kältechirurgie) oder gegebenenfalls die photodynamische Therapie (PDT).
Beim Stachelzellkrebs gibt es zwei Verfahren, die sehr gut geeignet sind. Die Therapie kann entweder durch die so genannte photodynamische Therapie (PDT) oder die Kältechirurgie (Vereisung) erfolgen. Bei der photodynamischen Therapie (PDT) werden die betroffenen Hautstellen zunächst mit einem Wirkstoff behandelt und anschließend mit sehr langwelligem Licht bestrahlt.
Wird dagegen die betroffene Hautstelle über wenige Sekunden mit flüssigem Stickstoff behandelt, so spricht man von Kältechirurgie. Die Präkanzerose ist dann innerhalb von 14 Tagen verschwunden.
Bei älteren Patienten kann gelegentlich auch eine Strahlenbehandlung vorgenommen werden.
Beim Stachelzellkrebs bietet jedoch die operative Entfernung des Tumors, den größten therapeutischen Erfolg. Haben sich bereits Metastasen gebildet, so muss eine Chemotherapie durchgeführt werden.
Je früher das maligne Melanom entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Der Tumor kann im Frühstadium noch vollständig therapiert werden. Bei Verdacht auf ein malignes Melanom, wird zunächst eine so genannte Exzisionsbiopsie (Entnahme einer Gewebeprobe) durchgeführt.
Das Muttermal wird hierbei, mit einem Sicherheitsabstand. durch einen kleinen chirurgischen Eingriff in lokaler Betäubung entfernt. Das entnommene Gewebe wird feingeweblich untersucht. Die Behandlung des Melanoms richtet sich nach der Dicke des Tumors und der Ausdehnung der Geschwulst.
Die Therapie besteht vor allem in einer operativen Entfernung des Tumors. Im Falle von Metastasen wird neben der operativen Entfernung, eine Bestrahlung oder Chemo-/Immuntherapie durchgeführt.
Unter einer Chemotherapie versteht man die Behandlung mit chemischen Substanzen, die zu einer Wachstumshemmung von Tumorzellen im Organismus führen. Es handelt sich vielmehr um zellgiftige Medikamente (Zytostatika), die die Krebszellen abtöten sollen. Zytostatika greifen vor allem Zellen an, die sich häufig teilen, dazu gehören auch die Krebszellen.
Diese Medikamente können als Tabletten, Spritzen oder Infusionen verabreicht werden und erreichen alle Zellen im Körper, darunter auch leider gesunde Zellen, die sich gerade in Teilung befinden. Zu den sich oft teilenden Zellen im gesunden Körper gehören die der Haarwurzeln und der Schleimhäute. Daher kommt es zu den bekanntesten Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit, Erbrechen oder eine verstärkte Blutungs- und Infektionsanfälligkeit durch Beeinträchtigung der Blutbildung im Knochenmark.
Zerstörung von Gewebe durch Kälteanwendung auf die betreffende Stelle.
Hier werden die betroffenen Hautstellen zunächst mit einem Wirkstoff behandelt und anschließend mit sehr langwelligem Licht bestrahlt.
Durch die Immuntherapie sollen körpereigene Mechanismen (vor allem das körpereigene Immunsystem) unterstützt und aktiviert werden, damit Krebszellen als fremd erkannt und angegriffen bzw. zerstört werden. Von großer Bedeutung sind hier vor allem Antikörper, die unter Laborbedingungen hergestellt werden und gegen auf den Krebszellen vorhandenen Zielstrukturen (Antigene) gerichtet sind und sich daran anheften können.
Die Folge ist die Zerstörung der Krebszellen. In den Bereich der Immuntherapie gehört auch die Behandlung mit synthetisch hergestellten und von außen zugeführten hormonartigen Botenstoffen (Zytokinen).
Letzte Aktualisierung am 23.03.2021.